Moin. Moin.

So. Hab ich nun auch son Blog-Viech. Ist eben doch bequemer um die Erlebnisse hier zu teilen. - Aber keine Entschuldigung mir keine Mails mehr zu schreiben! ;)
Trotzdem viel Spaß, gute Unterhaltung und Inspiration wünscht, Timu-San.

Freitag, 21. Dezember 2007

Meri Kurismasu!


Konnichi wa!
Pünktlich zur Weihnachtszeit und meinem Urlaubsbeginn - yeehaa - stelle ich hier mal die schnucklige Weihnachtsfabel rein, die ich meinen Klassen in der vergangenen Woche auf den vielen Weihnachtsfeiern erzählt hab:

Weihnachten der Tiere
(Autor unbekannt)

Die Tiere diskutierten einmal über Weihnachten. Sie stritten, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei.
"Na klar, Gänsebraten", sagte der Fuchs, "was wäre Weihnachtenohne Gänsebraten!"

"Schnee", sagte der Eisbär, "viel Schnee!" Und er schwärmteverzückt: "Weiße Weihnachten!"

Das Reh sagte: "Ich brauche aber einen Tannenbaum, sonst kannich nicht Weihnachten feiern."

"Aber nicht so viele Kerzen", sagte die Eule, "schön schummrigund gemütlich muß es sein, Stimmung ist die Hauptsache."

"Aber mein neues Kleid muß man sehen", sagte der Pfau, "wennich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten."

"Und Schmuck!" krächzte die Elster, "jedes Weihnachtsfest kriegeich was: Einen Ring, ein Armband, eine Brosche oder eine Kette,das ist für mich das Allerschönste an Weihnachten."

"Na aber bitte den Stollen nicht vergessen," brummte der Bär, "das ist doch die Hauptsache, wenn es den nicht gibt und all die süßen Sachen, verzichte ich auf Weihnachten."

"Mach's wie ich," sagte der Dachs, "pennen, pennen, das ist das Wahre. Weihnachten heißt für mich mal richtig pennen!"

"Und saufen," ergänzte der Ochse, "mal richtig einen saufen und pennen" - aber dann schrie er "Aua", denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt: "Du Ochse, denkst du denn nicht an das Kind?" Da senkte der Ochse beschämt den Kopf und sagte:"Das Kind, ja das Kind ist doch die Hauptsache." - " Übrigens"fragte er dann den Esel:
"Wissen das die Menschen eigentlich?"

Eine gesegnetes Weihnachtsfest und einen Blick dafür, warum wir doch eigentlich feiern, wünscht euch: euer Tim :)

Montag, 10. Dezember 2007

Anime Times...

Da ist mir doch spontan noch etwas eingefallen für alle die mal eben ein bisschen Zeit haben und ein bisschen japanische Neo-Kultur schnuppern wollen. Es sprengt jetzt den Rahmen, ausführlich über Manga und Anime zu berichten deswegen nur kurz, bin da auch noch net so der Spezi drinne.
Mangas werden die Graphic Novels genannt, also die Comics
Anime sind die Zeichentrickfilme im Manga-Stil
Manga hat sich mittlerweile zum populärsten Graphic Novel Stil weltweit entwickelt und die Manga/Anime Industrie setzt ca. 80 Milliarden Euro pro Jahr um. Ein ganz schöner Batzen und deswegen gehören Mangas zum modernen Japan einfach wie der Kimono zum traditionellen Japan.
Hab letztend durch Zufall auf myvideos.de eine Serie von "Beck - Die Aussichten eines 14 Jährigen" entdeckt. Der Anime ist in Originalsprache mit sehr guten deutschen Untertiteln und Erklärungen, wie ich finde. Da kommt man gut mit und ich finde die Folge zeigt einen guten Einblick in einige Verhältnisse in Japan. Es bleibt natürlich eine fiktive Geschichte, aber wertfrei kann man üeber Kultur so oder so nicht berichten und unterhaltsamer kann man Japan eigentlich außer es selbst auszuprobieren eigentlich nicht erleben :)

Part 1: http://www.myvideo.de/watch/2040652
Part 2: http://www.myvideo.de/watch/2040794
Part 3: http://www.myvideo.de/watch/2040883

Achso, und von den auf den ersten Blick hakeligen 10 Bildern pro Sekunde bekommt man wider meinen Befürchtungen nun doch keinen Augenkrebs ;)
Das hat seinen Sinn meine Ansicht nach einfach nur darin, dass man nur die Hälfe der Bilder braucht, ergo die Hälfte der Zeit zum illustrieren und damit kann man die Streifen auch zu respektablen Produktionskosten in Japan produzieren, und muss die Bilderchen nicht im hier nicht gerade popolären Korea malen lassen,hehe...

mata ne, tim.

Vote for it.

Einen herzlichen Gruß aus dem Land der zu großen Anzüge von der Stange. (Für die meisten kleinen Japaner jedenfalls...)
Ich weiß, ich weiß, lang ist's her, aber dieses Bloggen ist nunmal nicht meine Natur...hehe. Mag Mails, Briefe und diesen ganzen nostalgischen Kram einfach lieber.
Wie dem auch sei, ich brauche eure Unterstützung um diesen Nasen hier zu zeigen, was ein Kunstgriff an Foto ist. Ach was, will hier nicht rumschleimen, hab an nem Fotocontest in Nagoya teilgenommen und da steht mein Bild jetzt mit zum voten auf ihrer Seite: http://nic-nagoya.or.jp/en/nic_photo_contest/index.htm.
Mein Bild trägt den Titel "Anonymity" und zeigt Declan morgends um 7 im Zug nach Hause, wo ich ihn abgelichtet habe. Besonders zu beachten ist der allseits beliebte japanische "Sicherheitsabstand". In diesem Falle wird noch demonstrativ die Zeitungemporgerafft um nicht mit ansehen zu müssen, wie dieser Gaijin doch wirklich die Beine hochlegt...tsts.. Ich fand jedenfalls, es war einmal ein treffender Schnappschuss der anonymen Seite der japanischen Kultur, passend zum Thema "A Cross Cultural Expierence". Weil keine Experience ist schließlich auch eine Experience.
Aber wählt ruhig das Bild aus, das ihr am besten findet, ich persönlich finde das Bild des brasilianischen Mädchens einfach ein Sahnehäubchen. Brasilianer sind nämlich eine der größten Einwanderergruppen in Japan. Viele kommen mit Goldgräberstimmung rüber, um Arbeit zu finden und arbeiten dann sogar auch oft tatsächlich hier. Sie werden aber von manchen Japanern nicht sonderlich gerne akzeptiert. Einmal Brasilianer, immer Brasilianer. Und wenn es nur noch 1/16 Brasilianer ist. Das hat mich erst gewundert, als mir das erzählt wurde, aber da ist mir eingefallen, dass es bei uns nicht viel anders ist. Türken werden als "Türken" gesehen und "Russlanddeutsche" als Russen in Deutschland. Und das, wo jeder von Toleranz redet. Hypocrites. Da sollte man sich wirklich mal überprüfen, wie man das selber sieht. Ich für meinen Teil hab jedenfalls gelernt, wie nervig das ist, von allen als der ewige Ausländer angesehen zu werden. Solche Erfahrungen sind definitiv ein Augenöffner.

Also dann, ich wünsche noch einen schönen Tag und dass ihr mit offenen Augen durchs Leben geht und bitte dem Nächsten, der verloren am Bahnsteig rumsteht, einfach eure Hilfe anbietet. Und wenn das schon zuviel sein sollte dann bewegt euch zumindest zu einem herzlichen Lächeln. Er wird es euch danken, Glaubt mir.

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