Moin. Moin.

So. Hab ich nun auch son Blog-Viech. Ist eben doch bequemer um die Erlebnisse hier zu teilen. - Aber keine Entschuldigung mir keine Mails mehr zu schreiben! ;)
Trotzdem viel Spaß, gute Unterhaltung und Inspiration wünscht, Timu-San.

Montag, 10. Dezember 2007

Vote for it.

Einen herzlichen Gruß aus dem Land der zu großen Anzüge von der Stange. (Für die meisten kleinen Japaner jedenfalls...)
Ich weiß, ich weiß, lang ist's her, aber dieses Bloggen ist nunmal nicht meine Natur...hehe. Mag Mails, Briefe und diesen ganzen nostalgischen Kram einfach lieber.
Wie dem auch sei, ich brauche eure Unterstützung um diesen Nasen hier zu zeigen, was ein Kunstgriff an Foto ist. Ach was, will hier nicht rumschleimen, hab an nem Fotocontest in Nagoya teilgenommen und da steht mein Bild jetzt mit zum voten auf ihrer Seite: http://nic-nagoya.or.jp/en/nic_photo_contest/index.htm.
Mein Bild trägt den Titel "Anonymity" und zeigt Declan morgends um 7 im Zug nach Hause, wo ich ihn abgelichtet habe. Besonders zu beachten ist der allseits beliebte japanische "Sicherheitsabstand". In diesem Falle wird noch demonstrativ die Zeitungemporgerafft um nicht mit ansehen zu müssen, wie dieser Gaijin doch wirklich die Beine hochlegt...tsts.. Ich fand jedenfalls, es war einmal ein treffender Schnappschuss der anonymen Seite der japanischen Kultur, passend zum Thema "A Cross Cultural Expierence". Weil keine Experience ist schließlich auch eine Experience.
Aber wählt ruhig das Bild aus, das ihr am besten findet, ich persönlich finde das Bild des brasilianischen Mädchens einfach ein Sahnehäubchen. Brasilianer sind nämlich eine der größten Einwanderergruppen in Japan. Viele kommen mit Goldgräberstimmung rüber, um Arbeit zu finden und arbeiten dann sogar auch oft tatsächlich hier. Sie werden aber von manchen Japanern nicht sonderlich gerne akzeptiert. Einmal Brasilianer, immer Brasilianer. Und wenn es nur noch 1/16 Brasilianer ist. Das hat mich erst gewundert, als mir das erzählt wurde, aber da ist mir eingefallen, dass es bei uns nicht viel anders ist. Türken werden als "Türken" gesehen und "Russlanddeutsche" als Russen in Deutschland. Und das, wo jeder von Toleranz redet. Hypocrites. Da sollte man sich wirklich mal überprüfen, wie man das selber sieht. Ich für meinen Teil hab jedenfalls gelernt, wie nervig das ist, von allen als der ewige Ausländer angesehen zu werden. Solche Erfahrungen sind definitiv ein Augenöffner.

Also dann, ich wünsche noch einen schönen Tag und dass ihr mit offenen Augen durchs Leben geht und bitte dem Nächsten, der verloren am Bahnsteig rumsteht, einfach eure Hilfe anbietet. Und wenn das schon zuviel sein sollte dann bewegt euch zumindest zu einem herzlichen Lächeln. Er wird es euch danken, Glaubt mir.

テイム

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