Moin. Moin.

So. Hab ich nun auch son Blog-Viech. Ist eben doch bequemer um die Erlebnisse hier zu teilen. - Aber keine Entschuldigung mir keine Mails mehr zu schreiben! ;)
Trotzdem viel Spaß, gute Unterhaltung und Inspiration wünscht, Timu-San.

Mittwoch, 21. Mai 2008

Zu Besuch an der Uni und der Tag, an dem die Kakerlake kam.

An unserem letzten arbeitsfreien Montag sind wir nach langer Zeit endlich wieder der Ennladung nachgekommen, mal wieder die hiesige Privat-Universität "Nanzan" zu besuchen. Der Name Nanzan ist über die Grenzen Nagoyas für seine erstklassige Sprachenausbildung bekannt und hat nebenher noch irgendwie nen katholischen Ursprung... Wie ich auch gestern gelernt habe kostet das Studienjahr an einer Japanischen Uni ca. 400.000 Yen, das sind knapp 2500 Euro und an einer Privat Uni dann dementsprechend mehr. Also darf man trotz allem Humboldt'schen Unmuts noch gewissermaßen dankbar über die "gnädigen" Gebühren des deutschen Bildungssystems sein... ;)
Wer also die Asche hat, auf die Nanzan zu gehen kann isch immerhin noch mit dem Namen rühmen, sollte der Studienabschluss nicht allzu glorreich ausfallen. Das scheinen einige Japaner auch so zu sehen, weil wir in den zwei Deutschklassen, die wir besucht haben, einiges dazu hören durften. Charmant eingeleitet vom Japanischen Professor, der 1,5 Jahre in Mainz studierte saßen wir vorne auf unseren Stühlchen und durften uns als "echte Deutsche" bestaunen lassen. Eine Studentin war ganz glücklich, zum ersten mal wirklich mit einer Deutschen geredet zu haben..hehe. Auf unsere Frage hin, warum die Studenten denn deutsch lernen wollten stellte sich bald das Bild heraus, dass es viele lustige antworten auf diese Frage gibt. Einer hielt die deutsche Sprache für die schönste Sprache der Welt ( interessanterweise gerade wegen des ("ch" wie in "Docht"), eine andere las gerne Märchen und meinte, Deutschland sei ja sowas wie ein "Märchenland" mit Schloss Neuschwanstein und so...und ein dritter wollte einfach nur an der Nanzan studieren (mehr war jedenfalls auf Deutsch nicht aus ihm rauszukriegen, hehe)
Alles in allem war es sehr interessant und anschließend gab es dann erstmal, echt japanisch eine großangelegte Fotoaktion, wo Dec und ich einmal mit sämtlichen Kursmädchen auf Handykamera gebannt werden mussten und unsere Mädchen Hanna und Julia mit den Herren des Kurses - davon gab es allerdings vergleichsweise wenige...
Deutsch scheint hier ähnlich wie Französisch bei zu sein - eine romantisch verklärte Frauensprache, mit der man sich in Paris durchschlagen kann ;)
Anschließend war dann treffen im "Logos" Gebäude mit ein paar anderen Deutschstudenten fortgeschritteneren Jahrgangs, die auch mal echte Deutschländer probieren wollten. Waren mal wieder allesamt alles klasse Kerle und wir hatten eine schöne halbe Stunde verbracht, bevor die Jungens wieder zurück in den Unterricht mussten. Das war der Startschuss für uns, die hiesige Mensa zu stürmen wo ich mich nach einigen hin und her für das "ton-katsu" (hier ein Hühnerschnitzel) entschieden hab, das sich als riesig herausstellte. Allerding stellte es sich auch von lausiger-hautschwartiger-fettiger Konsistenz heraus und ich konnte mich bisher mit diesem Futter nicht wirklich anfreunden. Dafür war der Reis als Beilage ausgezeichnet und schön klebrig :)
Nachdem wir dann noch eine etwas fortgeschrittenere Nachmittagsklasse besucht hatten, endete der Abend in der Mini-Studentenwohnung einer Freundin, die uns zur Uni eingeladen hatte, wo ich zum ersten mal in meinem Japanleben georderte Pizza gegessen hab, und es war wirklich ein Offenbarung :) (jedenfalls wenn man es mit den sonstigen Teiglappen mit Tomatenspritzern vergleicht, die einem sonst hier als "italienisch" verschachert werden. Die Sache hatte allerdings auch ihren Preis und das waren 16€ pro Pizza größe M. Naja, wenn man den Preis teilt und einen japanischen Magen hat ist der Genuss erschwinglich, hehe... War jedenfalls ein netter Abend mit 8 Leuten auf 10m² Zimmer und viel Spaß :)
Am nächsten Tag ging der Spaß gleich weiter, als Dec und ich bei unserer McDonalds Stippvisite zwischen den Arbeitszeiten eine Begegnung der dritten Art hatten. Sofern Kakerlaken zur dritten Art zählen. Jedenfalls waren wir gemütlich am mümmeln, als Declan plötzlich innehält und mit seinem Fingerzeig die Fluchtroute einer 4cm Kakerlake verfolgt. Ich muss zugeben, ich hab noch nie so ein Viech in freier Wildbahn, geschweige denn in einem Mc Doof gesehen und war schon leicht schockiert. Die Japanerin, zwischen deren Beinen das Unviech sich durchkribbelte nahm das Malheur mit eleganter Fassung, packte ihre Sachen und war binnen Sekunden aus dem Restaurant. Die Kakerlake machte es sich dann unterm gegenüberliegenden Tisch gemütlich, wo sie dann von der von Dec informierten Managerin hervorgescheucht wurde um dann mehrmals einem schlecht gezielten feuchtem Papiertaschentuch auszuweichen, bis sie schließlich zuflucht in einer Ritze unter Decs Bank fand, wo ihr dann kurz darauf mit einer Flasche "Kill die Kakerlake" oder so der Garaus gemacht wurde. Ich hab ebenfalls meinen Kram gepackt, mir den Rest einpacken lassen und draußen weiter gegessen. Dec war der Hunger darüber vergangen, hehe.. Natürlich haben wir am Abend gleich in den Klassen nachgefragt, ob sowas denn normal sei, und anscheinend ist es nicht sooo ungewöhnlich. Es gibt hier eben einfach Kakerlaken im Sommer, da sollter man sich dran gewöhnen. ("Waas? In Deutschland habt ihr KEINE Kakerlaken?!" "Nö.") Nun gucken wir, dass wir uns schnellstens mit den Gift-Böxchen ausrüsten, weil ich keine Lust hab, dass mir Nachts so ein Ding übers Gesicht krabbelt, man liegt ja immerhin fast direkt aufm Boden mit dem Futon... Hoffen wir jedenfalls, das wir gute gerüstet sind, bevor der Sommer richtig losgeht und die Insektenpolulationen ins unendliche florieren. Es hat schon angefangen unangenehm schwül zu werden und man läuft andauernd Gefahr, sich zu erkälten, wenn man von muckeligen 25° ind die auf 15° gekühlten Nackenblas-Klimaanlagengekühlten Bahnwaggons hinein tritt. Aber damit muss der Körper hier irgendwie klarkommen. Am besten wärmt man die Muskeln in der Bahn mit einmal richtig von oben bis unten herzhaft durchlachen auf. Und das ist nicht schwer, wenn man dabei die amüsant-peinlichen Rechtschreibfehler des hiesigen Wahlkampfs vor Augen hat. Mit dem "l" und dem "r" hatten die Japaner es noch nie so genau ;)

Donnerstag, 15. Mai 2008

Was passiert, wenn man seinen Alien verliert und durch japanische Hinterhöfe spaziert

Keine Angst. Mein Alien ist wieder da. Genau, dieses kleine grünbunte Ding. Das mit dem komischen Gesicht mit Verbrecherblick, das wie meins aussieht. Im Scheckkartenformat. Mein Ausänderausweis ebe. Richtig. Hier auch "Alien-Card" genannt und die trägt man mit sich rum, damit man nicht gefahr läuft, seinen, wie mir gesagt wurde überaus wertvollen deutschen Reisepass nicht geklaut zu bekommen. Der Pass scheint wohl immernoch deutsche Wertarbeit zu sein... Nun denn, eben jener Pass hat es mir ermöglicht hier eine AlienCard zu bekommen und die kann ich jedem unter die Nase halten und dann so tolle Sachen bekommen wie billiger Essen in "ausländerfreundlichen Lokalen" oder in Verbindung mit meiner deutschen FSJ-Karte, die hier ja keiner lesen kann (das würde die Dame an der Kinokasse aber nieeee zugeben, da nickt sie lieber nett und sagt: hai hai ;) mir günstigere Kinotickets zu verschaffen.
Wobei an dieser Stelle noch ien ganz kleiner Ausflug ins japanische Kinowesen: Abendvorstellungen (um 21 Uhr läuft der letzte an..) sind die allerbilligsten, nachmittags ist es am teuersten. Das liegt wohl daran, dass Japaner gerne früh ins Bett gehen oder aber daran, dass die letzten Züge so um 24-1 Uhr fahren. Nicht unbedingt Nachtschwärmerfreundlich, dieses Land ;)
Nun aber zurück zu meinem Ausweis. Der war natürlich in meinem Portmonnaie verpackt und befand sich beim auschecken am elektronischen Gate des Hozumi Bahnhofs noch in meiner Hand. Danach verschwimmt die Erinnerung und tauchte erst 2 Stunden Später wieder auf, kurz bevor mein Deutschunterricht begann in der Mizuho Kapelle. Also fix Pastor Shinji ans Telefon schicken und Frau Sennin anrufen lassen, da war ich nämlich vorher bei denen zu Hause und muss das Teil irgendwo da haben liegen lassen. Nach einigen Minuten der Rückruf: Nischt.
Jut. Legen wir erstmal mit dem Unterricht los. Zwei meiner Schülerinnen waren (mal wieder,hehe) in Deutschland, wobei eigentlich immer nur das schöne (ha) Süddeutschland besucht wird und sich keiner im schönsten Bundesland der Welt blicken lässt, aaaber: selber Schuld.
Jedenfalls hat es Shinji irgendwann nicht mehr ausgehalten und er wollte mich noch im Unterricht zum Bahnhof fahren und da mal nachfragen. ich war mir sicher, das Ding kann da nicht sein, aber gut, wenn Frau Sennin meint, es ist nicht bei ihr, dann mal los.
Nach einem muffeligen (Shinji meinte, er wäre muffelig gewesen, ich dachte einfach nur er sei etwas alt und müde...) Beamten dann auf direkten Wege zur nächsten Polizeiwache, wo ich dann endlich mal nen Bullen mit ner Knarre gesehen hab -Ich dachte fast schon die kämen hier ohne Schießprügel aus, hate bis dato noch keinen gesehen... Eben jene Wache war standesgemäß versifft und es ist immer wieder lustig und überraschend, wie in diesem Technokratischen Land die Bürokratie einfach gerne gähnend langsam und mit Zettel und Bleistift arbeitet, hehe.
Nachdem dann Shinji für mich den Papierkram erledigt hatte, ging es dann wieder zurück zur Klasse, die gemütlich am japanisch schnattern war.
Zwischendurch hab ich natürlich das eine oder andere Gebet aufs Parkett gelegt, weil mir das doch sehr unnötig ärgerlich vorkam. Weil wenn das Ding wirklich weg gewesen wäre, dann hätte ich den Missionaren ne Menge Zeit geraubt, wenn sie mit mit von Amt zu Amt rennen müssen. Bei sowas denk ich mir immer: Wenn das Ding einfach wieder auftaucht irgendwo, kann man sich den ganzen Aufwand sparen. Noch dazu weil ich das Ding ja selbst verbummelt habe wäre es doof, wenn deswegen andere zusätzlich abackern müssten.
Und - yokatta (noch mal gut geworden) - 10 Minuten vor Schluss der Klasse blubberte dann Frau Sennin in die Kapelle und überreichte mir freudestrahlend meine Geldbörse.
Das sind die schönen Momente des Lebens. Und ich habe mich lange nicht mehr so tief verbeugt, hehe.
Tags darauf hatte ich dann mal wieder die Möglichkeit, mein Städtchen aus einer intimen Perspektive zu erleben, wie Sie einem nur Flyerverteilern gegönnt ist. Wann sonst kann man sich sonst schon einmal in Vorgärten herumdrücken und nach Briefkästen suchen? Und die Briefkastensuche ist hier wirklich mehr als abenteuerlich. Manchmal muss man schon mal ein zwei Minuten suchen, bis man den verrosteten Kasten unter einem Stapel alter Zeitung hervorlugen sieht. Manchmal gibt es auch garkeinen, dann soll ich kurz die Eingangstür aufschieben und den Flyer reinlegen. Etwas peinlich nur, wenn dahinter der Besitzer steht, ähem. Alles schon passiert, aber mit einem "sumimasen" (Entschuldigung) ist die Sache dann erstmal geregelt. Ein Hoch auf die festen und immer Anwendbaren Umgangsformeln hier :)
Wie man auf den Bildern sehen kann, ist Inazawa wirklich ländlich und direkt neben den Reisfeldern. In diesen Gegenden sind die Nachbarschaftsstrukturen und Kulturtraditionen noch richtig intakt, anders als in den Metropolen wie Tokyo oder Osaka. Das kann man auch an den vielen kleinen Mini-Shinto Schreinen sehen, die an vielen Ecken in diesem Gebiet stehen, wo ich verteilt habe. Sind nur 200m von unserem Haus, aber sieht schon ganz anders aus.
Ganz besonders gefallen mir auch immer wieder die vielen verrosteten Briefkästen, von denen jeder seine ganz eigene Geschichte erzählen könnte...
So, nun aber Augen auf und Bilder gucken ;) mata ne, tim

Montag, 12. Mai 2008

Von süßen Matzen und meinem ersten Ferrari

Einen wunderschönen Vorsommertag wünsche ich allerseits. In den letzten Tagen durfte ich ja voller Überraschung entdecken, dass mir meine Heimat Temperaturmäßig für kurze Zeit den Rang abgelaufen hat. Während wir im regen ersoffen sind, herrschten angenehme 25° in den heimischen Gefilden. Es sei euch gegönnt :) Und ebenso mir die kurze und erfrischende Abkühlung in der schönsten Zeit im Jahr hier, die gleichzeitig die Zeit des großen Wartens ist: Dem grauen des japanischesn Sommers. Wen ich auch Frage, es wird Panik gemacht und dieser Sommer kann wohl gar nicht brutal genug beschrieben werden. Gefühlte 100% Luftfeucht in Verbindung mit 35° im Schatten lassen verschwitzte Freude aufkommen. Mir ist zu Ohren gekommen, dass man nie ganz Trocken wird jener Tage. Man darf also gespannt sein und den "Wetterumschwung", der fieserweise auch noch innerhalt einer Woche stattfindet und dem Kreislauf somit fundamental eins über die Rübe gibt, freudig erwarten. In ein paar Wochen tropfe ich dann nochmal auf die Tastatur, was sich von den Horrorvisionen bewahrheitet hat, hehe.
Nun aber zu aktuellem. Gestern bin ich nach dem Gottesdienst in Kanayama in den Tsurumai Park gefahren, weil ich mir eigentlich vorgenommen hatte, noch zum Noon-Service der Campus für Christus Gemeinde zu gehen, weil ich da lange net mehr war und den ganzen Haufen gerne nochmal wiedergesehen hätte. Doch mit jedem Schritt durch den wunderschönen Tsurumai Park wurde ich schwächer - die Mittagsmüdigkeit, und hatte irgendwie nicht mehr die Kraft, die letzten Meter zu schaffen, weil es bestimmt toll und lustig geworden wäre, aber so viele Gespräche auf Englisch und Halbjapanisch sind doch auch immer sehr anstrengend, und so bin ich einfach im Tsurumai-Park hängengeblieben. Und das war wirklich eine gute Wahl. Ich hab mich mitten auf den Spielplatz gesetzt und mir die ganzen süßen Kinder angeguckt. Dabei hab ich dann festgelegt, dass es nur 3-5 Kinder geben wird, die schnuckliger sein werden als japanische Kinder - meine eigenen ;) Also ich muss zugeben ich hab schon wieder fast vergessen, wie deutsche Kleinkinder aussehen, aber wenn ich hier ausländische Kinder sehe, können die nur schwer gegen die japanischen anstinken, höchstens, wenn sie die Windeln voll haben. So hatte ich da einfach nen feinen, ser sonnigen Nachmittag im Park, mit vielen lustigen Familiengeschichten zu Beobachten, einem Baseballspiel (die brüllen die ganze Zeit, großer Spaß), einem riesen Rosengarten und ich hab "The Silver Chair" aus der Narnia- Chronologie fertig gelesen - großes Kino übrigens.
Später hab ich mich dann zu Fuss auf den Weg ins Stadtzentrum Sakae gemacht (Sakae 栄 heißt übrigens "Ehre" und hat nichts mit Sake zu tun, dem beliebten Reisfusel..und ist nebenbei eines meiner japanischen Lieblingswörter..hehe) um mir dort in nem Kaufhaus nen neuen Satz TShirts zu holen bei UNIQLO (jajap drolliger Name, der laden ist sone Art H&M für Langweiler, aber günstisch dafür und die Japoner stehen drauf :) Was feines haben die aber doch, und zwar haben die im Moment Designer-Tees. Da gab es diverse Designcontests und die Gewinnermotive wurden dann auf die TShirts gedruckt und die kann man da jetzt für 10€ abstauben. Und das ist schon was feines, weil die sehen schon ganz nett aus. Dummerweise hatte ich kein Geld mehr und alle ATMs (Bankautomaten) hatten irgendwie geschlossen, bis auf einen, der auf japanisch war und der wollte partout keine Mäuse rausrücken. Naja. Blieb es beim angucken. Außerdem konnte ich da noch meinen ersten Ferrari gucken (Japan soll ja das Land mit den meisten Ferraris sein) aber nachdem mir 6 min voher schon ein F40 durch die Fotolappen gegangen ist, stand dieser F350 nun in voller Pracht im Halteverbot. Und die Besitzerin hat Prada und Co wohl etwas länger bemüht, weil das gute Stück da über ne halbe Stunde stand. Das ist wieder so lustig an der Kultur hier, der Wagen stand derart im Parkverbot und ist derart Teuer, dass sich die Polizei an sowas gar nicht erst rantraut. Je dreister man hier ist, desto eher kommt man davon. Nette Methoden ;)

Zum Schluss noch etwas Gesundes: Die empfohlende Tagesmenge an Vitamin C beträgt 60mg. In letzter Zeit haben wir immer mal gerne zu Suntory C.C Lemon gegriffen, weil es schmeckte einfach lecker. Bis man dann mal auf den roten Punkt mit der Schrift draufgeguckt hat. Auf alten Flaschen stand noch 4.200mg Vitamin C, auf den neuen, natürlich noch viel anschaulicher für den dummen Kunden: Das Vitamin C von 210 Zitronen! 210??!!
Da haben es die Landesgenossen hier aber mal wieder saftig übertrieben. Vor allem weil ich mal gelesen hab, dass es nicht so dolle sein soll, über die empfohlene Tagesmenge zu konsumieren. Deswegen heißt es wohl auch EMPFOHLENE Menge. Durch diesen Vitamin C Schoc aufmerksam geworden inspiziert man natürlich auhc die anderen Nahrungsmittel, wie zum Beispiel unsere Schokoflakes, die sich rühmen, die empfohlenen Tagesmengen in 40g Flakes an sämtlichen denkbaren Spurenelementen, Mineralien und Vitaminen um 160-240% zu überschreiten. Es gilt wohl wirklich der Grundsatz: Lieber zuviel als zu wenig.
Nun ja, umbringen wird es einen schon nicht, immerhin Leben auf Okinawa die ältesten Menschen der Welt. Die haben wohl aber auch noch nie genmanipulierte Schokoflakes genascht oder Limonengedoptes C.C Lemon getrunken. Aber wer will auch schon 120 Jahre alt werden...?
Deswegen: Her mit Vitamin C.C frei nach dem Motto: Was dich nicht umbringt, macht dich stark. Hoffen wirs... ;)